Trentino II

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Trentino II

Blog und Photo-Seite von neubert.photography
Veröffentlicht von Steven in Italien · 4 September 2018
Was für ein Tag! Ich blieb heute in der homezone und hab' doch so viel gesehen und erlebt.

Heute morgen ging es in's Städtchen, dem örtlichen Konsum und der Tanke einen Besuch abstatten.
Danach fuhren wir ein paar Höhenmeter in das Dörfchen Bondone, welches in früheren Zeiten eine Heimstatt von Köhlern war. Heutzutage ist von diesen harten Zeiten nichts mehr sichtbar, eher im Gegenteil: ein fein rausgeputztes Fleckchen :)
Dann ging es nochmals 1000 Höhenmeter höher... auf einer klitzekleinen Forststraße, kaum so breit wie mein Auto, kurvig, steil... und meisens nur im 1. Gang zu fahren, gelangte ich nach ca. 5km auf die Alpo Alm. Hier ließ ich den Hunden ihre Freiheit, ergötzte mich am gebotenen Panorama, an der klaren Bergluft, der Stille und dem Duft der Alpenwiesen. Ganz von der Ferne war Kuhgebimmel hörbar.
Eine Gruppe Rancher tauchte auf, freundlich grüßend, waren sie die Einzigen, die wir hier oben trafen.

Auf dem Rückweg besuchten wir das Castello San Giovanni. Wie ein Adlernest klebt es am Felsen. Nach einer 1/2h Fußmarsch war es erreicht, Emma blieb im Auto, das alte Mädchen hat sich heute schon tapfer geschlagen. Trudi machte ich im Burghof im Schatten fest und dann erkundete ich das Gemäuer. Ein Heimatmuseum, welches die Adligen und das Tagwerk der Gevölkerung, die Köhlerei, darstelle, wurde hier eingerichtet. Sehenswert und völlig ohne Eintritt. Als ich zurück kam, hatte eine ältere Frau dem Boxer Wasser hingestellt und unterhielt sich mit ihr. Dann war ich dran, leider blieb unsere Kommunikation auf Grund der fehlenden Italienischkenntnisse, dürftig. Eine gratis Eintrittskarte für eine andere Burg bekam ich geschenkt. Zwischenzeitlich gesellte sich ein rüstiger Rentner zu uns dazu bzw. gab er auf der Empore sein Statement in gebrochenem Deutsch... er ist der König und Gertrud heißt seine Schwägerin... und er verschwand. Lustig :)

Am Nachmittag waren wir wieder auf dem Zeltplatz. Jetzt kam Wind auf, der die Surfer auf den Plan riefen. Ich setzte mich in den Schatten und sah mit beiden dem Treiben auf und am Wasser zu. Als es Abend und somit ruhiger wurde, schwamm ich mit Emma und Trudi eine Runde. Trudi soff, auf Grund der Wellen, den halben See leer, Emma war schlauer, sie reckte den Kopf so weit es ging aus dem Wasser.
So wurde es ein ruhiger und entspannter Tagesausklang...bis auf dem Gestank, den Emma verbreitet, Gebadet wird morgen früher, dass Zeit zum trocknen bleibt ;)

wer dazu mag: relaxen...


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