Räuchern
Irgendwie war die Zeit reif und die nächste Stufe, etwas Neues, wurde mir bewusst. Es ist diese selbstverständliche Klarheit, die schon immer da war und die man plötzlich erkennt.
OK, Räucherwerk musste her, die Pflanzen habe ich aus einem Bauchgefühl heraus, im Harz gesammelt, sie hingen und trockneten.
Eine Schale, Sand, Kohle und ein wenig Hintergrundwissen dank google. Mehr braucht es nicht.
Fangen wir klein an, mit Beifuss. An sich kenne ich die Pflanze als robust, am Straßenrand wachsend, bitter und intensiv im Geruch, an Gänsebraten...
Das Internet sagte mir: Reinigend, Entscheidungsfördernd, das Herz wärmend und böse Geister vertreibend ....
Da kann nichts mehr schief gehen ;) Das ist richtig!
Aber im Ernst, der Geruch, der beim Verbrennen entsteht, hat nichts mehr mit dem Beifuss zu tun, wie ich ihn oben beschrieben habe. Er ist süß und schwer und unheimlich wohltuend. Das Räuchern hat auch nichts mit dem Anzünden von Räucherstäbchen zu tun, der Geist, das Annehmen, war für mich völlig anders. Der Geruch blieb über Nacht in der Wohnung, trotz lüften. Nicht unangenehm, eher wie starke Arme.
Eine Woche später wiederholte ich das Ganze, mit den gleichen guten Erfahrungen.
Ein bisschen Angst habe ich noch vor dem Rauchmelder und den Nachbarn.... etwas seltsam scheint es nach außen schon.